Es ist furchtbar, was in Hamburg passierte. Ein Mann läuft mit einer legal geführten Waffe in den Saal einer Gruppe der Zeugen Jehovas und schiesst wild um sich. Den Angehörigen der Getöteten gehört unser ganzes aufrichtiges Mitgefühl und unsere Trauer.
Wie reagiert der Staat? Wie immer. Es werden neue Einschränkungen von Gesetzen gefordert. Warum? Wenn wir so weiter machen, dass wir bei jeder Straftat die Freiheiten unbescholtener Bürger mit einschränken, dann dürfen diese irgendwann gar nichts mehr machen ohne die Genehmigung der Behörden.
Das darf doch nicht sein.
Das Problem sind nicht zu wenig scharfe Gesetze. Das Problem ist eine sich immer weiter veränderte Definition unserer Werte. Werte sind die Grundlage des Zusammenlebens. Wenn wir keine Werte mehr miteinander teilen, dann wird unser Zusammenleben von reinem Individualismus geprägt. Und wenn das der Fall ist, stellt sich die Frage, auf welcher Basis dann noch für uns Bürger «Recht» gesprochen werden kann.
Unrecht ist für Gott ein Greuel und er definiert in der Bibel, Seinem Wort, sehr genau, was Recht ist. Wir täten gut daran, uns wieder mit seinem Wort, der Bibel, zu beschäftigen und an diesem Massstab unser Handeln, auch unsere Rechtsentscheide, zu messen.
Die Frage ist also vielmehr, wie wir – und insbesondere wir Christen – dazu beitragen können, belastbare Werte, unsere Werte, neu in unserer Gesellschaft zu verankern.
Ihr Lieben. Lasst uns Gott bitten, neu in unsere Gesellschaft hinein zu handeln. Er hat es immer wieder getan in der Kirchengeschichte und wir brauchen es, dass er es wieder tut.
HEUTE! Lasst uns dafür beten.
Liebe Grüsse
Jürgen Graalfs
Vorsitzender Landesverband Baden-Württemberg